Was gibt‘s schöneres als wenn die kleinen, prickelnden Bläschen sich vom Gaumen in die Nase verirren und dieser unvergleichliche wohlwollende Kick zu verspüren ist. Aufwachen der Sinne, Freudentaumel der Gehirnzellen, schmecken, spüren… life is good! Hierzulande ist‘s noch immer vermehrt der klassische Prosecco der sich in die Gläser findet, um meist den Ladies sprudelnde Freude zu schenken. Meins ist er nicht, der Prosecco. Mag er noch so gut sein, mir fehlt da der finale Kick, das herbe, nicht zu aufdringliche Prickeln, das eigentlich nur durch den Schaumwein der Schaumweine zu erleben ist… indeed, champagne for everyone!

Und dieser ist am besten in Epernay und den umliegenden Dörfern günstig und vielfältig zu geniessen. Sobald die Flaschen aber ihre Reise in die Welt hinaus antreten, verringert sich die Vielfalt und spürbar teuer wird‘s auch noch. Zum Glück gibt‘s aber eine feine, geldbörslschmeichelndere Alternative: Den Crémant. Gleich wie Champagner produziert stammt dieser jedoch nicht aus der Champagne Region und darf sich aus diesem Grund auch nicht so schimpfen – sondern kommt eben als Crémant bezeichnet in die Flaschen, auf den Tisch und ins Glas und sorgt für das gleiche wohlwollende Trinkerlebnis wie der „Richtige“.

cremant

Mon dieu – mein Champagner: Ob als Ersatz der Milch in der Badewanne, als Hildegard Knef‘s Lieblingsergänzung zum Vodka-Shot oder auch als alljährliche Begrüßung zum Burtsltag. Er könnte immer bei mir sein, aber er muss nicht mehr. Es geht auch ohne… bzw. mit dem „Neuen“. Ich bin bekehrt. Und geniess ein Gläschen dann und wann (oder auch zwei oder drei, wenn‘s mal passt). Und bin erfreut dass ich meine ,Alternative‘ gefunden habe, jene die mir das gleiche Geschmackserlebnis beschert und mir sprudelnde Freude schenkt.

„Irgendwann kommt der Moment im Leben einer jeden Frau, wo das Einzige, das hilft, ein Glas Champagner ist“, Bette Davis